- Inlineskating: Geschichte, Spielarten und Grundausrüstung
- Inlineskating: Geschichte, Spielarten und GrundausrüstungWie viele andere Trendsportarten stammt auch das Inlineskating aus den USA. Die Entwicklung ging aus von Eishockeyspielern, die in der wärmeren Jahreszeit auch außerhalb der Eishalle trainieren wollten und deshalb als Erste zu den Ersatzschlittschuhen mit Rollen in einer Linie griffen, die deren Wiederentdecker zur Serienreife weiterentwickelt hatten. Alsbald taten es andere Trendsportsüchtige, Bewegungslustige oder Wagemutige ihnen nach. Die Erfindung der Urvorläufer der Inlineskates führt allerdings ins 18. Jahrhundert nach Europa zurück. Allein der Erfolg setzte erst gut 200 Jahre später im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach jener Weiterentwicklung ein. Der Boom der Inlineskates schwappte Mitte der 1990er-Jahre nach Europa über. Inzwischen sind es in den USA mehr als 20 Millionen, in Europa mehr als 10 Millionen Menschen, die auf den rollenden Trendsportschuhen herumfahren, -gleiten, -springen oder erst einmal -schlittern.Mit den Inlineskates bewegt man sich aber nicht nur voll im Trend, sondern kann man auch vielseitig Sport betreiben: Man kann seine Fitness verbessern oder sich in günstige Form bringen, spaßige Luftsprünge oder sonstige Kunststücke machen, Schnelligkeits- oder Ausdauerwettbewerbe gewinnen, Hockey oder Basketball spielen und vieles anderes mehr.Nur als Fortbewegungsmittel sind dem Inlineskating vorerst noch gesetzliche Grenzen gesetzt, obwohl es dazu gerade in den von Autos verstopften Städten geeignet scheint. Es ist jedoch kein zusätzlicher Platz für Skater neben Autofahrern, Radfahrern, Fußgängern und Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel vorgesehen. Während in vielen Bundesstaaten der USA inzwischen Inlineskating auf Straßen erlaubt ist, ist es in den deutschsprachigen Ländern dort noch immer verboten. In Deutschland gelten Inlineskates nach § 24 der Straßenverkehrsordnung nicht als Fahr-, sondern als Spielzeug; und deshalb dürfen sie auch nicht auf Rad-, sondern nur auf Gehwegen oder in Fußgängerbereichen benutzt werden, allerdings nur dann, wenn die Fußgänger dadurch nicht behindert oder gar gefährdet werden.Inlineskates sind je nach Verwendungszweck verschieden ausgestattet. Außer dem passenden Schuhwerk bedarf es auch einer geeigneten Schutzausrüstung, da die Verletzungsgefahren auch der eher harmloseren Variante des Inlineskatings nicht zu vernachlässigen sind.Erfindungs- und ErfolgsgeschichteDie Erfolgsgeschichte der Inlineskates nahm Ende der 1970er-Jahre in den USA ihren Anfang: Die amerikanischen Eishockeyspieler Scott und Brennan Olsen suchten nach einem Ersatz für Schlittschuhlaufen im Sommer und entdeckten eines Tages Rollschuhe, deren Rollen nicht wie bei herkömmlichen Rollschuhen paarweise an einer Achse, sondern hintereinander in einer Linie — »in-line« — angebracht waren. Diese modifizierten Rollerskates kamen zwar von den Fahreigenschaften den Schlittschuhen näher, waren aber eher instabil und innovationsbedürftig. Die beiden Brüder entwickelten die Skates weiter: Sie verwendeten bessere Rollen und Lager, versteiften den Rahmen und verbanden sie fest mit Eishockeyschuhen. Nachdem sich die Skates bei den Fahrtests bewährt hatten, gründete Scott Olsen eine Firma zur Produktion dieser weiterentwickelten Inlineskates: Er kaufte die Lagerbestände jener Rollerskates sowie die Patentrechte und taufte seine Firma »Rollerblade«. So wurden die Inlineskates zunächst unter dem Produktnamen »Rollerblades« bekannt. Aber bald erkannten andere Produzenten den Trend und beteiligten sich an dem Milliardengeschäft mit Inlineskates.Die Vorgeschichte der Inlineskates bzw. die Suche nach einem jahreszeit- und eisunabhängigen Ersatz für das Schlittschuhlaufen führt in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Europa zurück: 1760 versah der belgische Musikinstrumentenhersteller John Joseph Merlin Schlittschuhe mit Metallrädchen. Die Premiere dieses Prototyps der Inlineskates namens »Patin à roues aligneés« (Schlittschuhe mit Rädern in einer Reihe) verlief jedoch etwas unglücklich. Merlin soll nämlich bei einem Maskenball am Londoner Königshof zwar eine beeindruckende Geschwindigkeit auf dem Parkett erreicht haben, vor einem Spiegel aber nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand gekommen sein. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts tauchten vor allem in Frankreich und England weitere Vorläufer der Inlineskates auf, die als wichtigen Fortschritt auch eine Bremsvorrichtung aufwiesen. Doch statt des einspurigen Typs der Rollschuhe setzte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der zweispurige Typ durch, bei dem je zwei Rollen paarweise an einer Achse befestigt sind und der deshalb eine größere Fahrstabilität besitzt. Er wurde 1863 von dem Amerikaner James Leonard Plimpton entwickelt und bald als »Rocking-Skates« weltweit verkauft. Nur vereinzelt griffen danach Tüftler den einspurigen Typ auf. Ab 1960 benutzten sowjetische Rollschnellläufer Inlineskates mit vier Rollen. 1970 meldete der deutsche Schlittschuhläufer Friedrich Mayer ein ebensolches Modell zum Patent an und versuchte es auf den Markt zu bringen; aber die Rollschuhhersteller blieben bei dem zweispurigen Rollschuhtyp, der sich damals als »Rollerskates« bestens verkaufte.Bald nach dem Erscheinen der »Rollerblades« erfolgte der Durchbruch der Inlineskates Mitte der 1980er-Jahre, als Inlineskating zunächst in den USA zur Trendsportart aufstieg. Wie viele andere Trends schwappte auch diese Welle mit einigen Jahren Verzögerung nach Europa über. Mittlerweile fahren oder springen weltweit mehr als 30 Millionen Menschen auf Inlineskates herum. Das Gros der Inlineskater bilden zwar fitnessbewusste Freizeitsportler, aber der Boom bekam nicht zuletzt von den scheinbar risikofreudigen Sportbegeisterten Impulse, die das Inlineskating zum individuell-experimentellen Lebensstil erhoben haben und denen vor allem die stuntartigen Dreh- und Sprungbewegungen offenbar das Gefühl von Freiheit und Abenteuer vermitteln.Spielarten des InlineskatingsInlineskating gilt als nahezu optimales Fitnesstraining: Es beansprucht die Hauptmuskelgruppen und schont dabei die Gelenke; als Ausdauersport verbraucht es relativ viel Energie (bis zu 900 Kalorien pro Stunde), macht Spaß und bedarf keiner speziellen Trainingsstätte. Es könnte fast überall betrieben werden, wenn die bestehenden Verkehrsregeln in Deutschland das Skaten nicht auf Straßen verböten und es auch auf Gehwegen nur unter der Bedingung gestatteten, dass dadurch die Fußgänger nicht behindert oder gar gefährdet werden. Insofern sind Inlineskates bislang auch als alternatives Verkehrsmittel in den oft mit Autos verstopften Innenstädten nur bedingt geeignet. Aber wer sie nur zur Erholung oder Recreation benutzen will, wird sowieso andere Wege wählen.Die akrobatische Form des Inlineskatings ist das Aggressive Skating mit den beiden Unterarten Streetstyle- und Stuntskating. Streetstyleskater begnügen sich mit den stadtgegebenen Hilfsmitteln und Hindernissen wie Stufen, Schrägen, Geländern oder Bänken, um auf ihnen oder über sie hinweg mehr oder weniger spektakuläre Stunts zu vollführen. Beliebt sind vor allem Luftsprünge aller Art (im Skaterjargon »Airs« genannt), mit denen Höhenunterschiede überwunden oder Hindernisse übersprungen werden. Für spektakuläre Stunts bieten sich etwa simple Treppengeländer an: Der Skater springt auf das Geländer und rutscht auf den Schienen seiner Skates seitlich nach unten (»Grinding«). Wer lieber auf dem Boden bleibt, muss die Treppe halt geradewegs hinunterholpern (»Stair-Riding«).Stuntskater benutzen dagegen eigens geschaffene Trainingsplätze (»Funparks«) mit Sportanlagen wie vergrößerten Wannen (»Half-, Quarterpipe«) oder Schüsseln (»Bowls«), Schanzen und verschiedenen Rampen (»Ramps«), um mit ihrer Hilfe akrobatische Luftsprünge und diverse Kunststücke zu üben oder vorzuführen. Das wichtigste Trainings- und Turniergerät ist die »Halfpipe«, eine meist aus Holz gefertigte, wannenförmige Fahr- und Sprungbahn, die an beiden Enden etwa bis zur Senkrechten gerundet und mit Plattformen versehen ist. Der Höhenunterschied zwischen dem flachen Mittelteil (»Flat«) und den beiden Endkanten an dem senkrechten Bereich (»Vert«) der Halfpipe beträgt meist 3 bis 4 m; die Plattformen (»Tables«) sind mit Geländern gesichert. Die Skater fahren in ihr mehrmals hin und her und drehen an den Seiten mit einem möglichst kunstvollen Sprung in der Luft; die Sprungfiguren können einem reichhaltigen Repertoire entnommen oder der Fantasie entsprungen sein (»Freestyle«). Stuntskate-Turniere werden meistens in der Halfpipe ausgetragen. Zu den internationalen Stars der Street- und Stuntskate-Szene gehören Arlo Eisenberg, Action Jackson (eigentlich Bruce Jackson) und Matt Mantz (USA), Tom Fry und Cesar Mora (Australien) sowie René Hulgreen (Dänemark). Zu den europäischen Größen der Stuntskater gehören außerdem Toto Ghali (Frankreich) und Jean Jean (eigentlich Jean Francois Chanet; Belgien); als bester deutscher Stuntskater gilt Klaus Dieter Waltner.Für sportlich ambitionierte Skater, die eher am schnellen Geradeausfahren oder weiten Vorankommen als an hohen Luftsprüngen oder halsbrecherischen Kunststücken Gefallen finden, stehen bei Speedskating-Rennen (»Races«) Kurzstrecken (300, 500 m), Mittelstrecken (1500, 3000, 5000 m) oder Langstrecken (10, 20, 42,2 km) zur Verfügung. Die schnellsten Speedskater erreichen bei ihren Sprints Spitzengeschwindigkeiten bis zu 54 km/h, bei Marathonläufen Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 40 km/h. Wem solche Geschwindigkeiten noch nicht genügen oder es lieber laufen lässt, statt selbst zu laufen, kann sich beim Bergabfahren (»Downhill«) seinen Geschwindigkeitsrausch holen und die Schwerkraft nutzen: Der Weltrekord liegt bei Schwindel erregenden 148 km/h (1996).Auch Skater, die einen Mannschaftssport oder die Spielkomponente bevorzugen, können eine Reihe von Sportarten oder Spielen auf acht Rollen betreiben. Dass hier in erster Linie das Inlinehockey zu nennen ist, nimmt nicht Wunder angesichts des Umstands, dass die Inlineskates ja zunächst von amerikanischen Eishockeyspielern entwickelt und genutzt wurden. Inlinehockey wird entweder in der Halle wie Eishockey gespielt (»Prohockey«) oder auf asphaltierten Plätzen im Freien (»Streethockey«) mit vereinfachten Spielregeln. 1995 fanden in Deutschland, Österreich und der Schweiz die ersten Meisterschaften im Inlinehockey statt; 1996 wurde die Deutsche Inline-Hockey-Liga (DIHL) gegründet. Auch Anhänger anderer Sportarten, die zuvor auf Sportschuhen oder anderen Sportgeräten daherkamen, fahren inzwischen auf Inlineskates ab. So erfreuen sich in den USA insbesondere Basketball und Tanzsportarten auf acht Rollen großer Beliebtheit; Skilangläufer ersetzen in der wärmeren Jahreszeit ihre Langlaufski durch die Rollenlaufschuhe. Und wenn ein Skater bewegt werden, aber aus irgendwelchen Gründen keine Bergstraßen hinabrauschen will, kann er sich an das Gestänge eines Surfsegels oder eines Flugdrachens klammern und sich vom Wind treiben lassen, sofern dieser günstig ist, (»Wind-Skating«) oder aber seinem Haushund ein Geschirr anlegen und sich an der Leine ziehen lassen, sofern dieser kräftig genug und zudem willig ist (»Dog-Racing«).BauformenDie Konstruktionsformen richten sich nach dem Verwendungszweck: Je nachdem, ob man die Inlineskates dazu verwendet, seine Fitness zu trainieren, Stunts zu inszenieren, einen Wettlauf zu gewinnen oder Hockey zu spielen, müssen die Skates und die Protektoren verschiedenen Anforderungen genügen.Im Allgemeinen weisen Inlineskates folgende Bestandteile auf: eine harte Schale, die meist aus Kunststoff wie Polyurethan oder aus Leder besteht, dem Fuß einen festen Halt geben soll, einen Verschluss aus Schnallen und/oder Schnüren hat und mit Belüftungsschlitzen versehen ist, einen weichen Innenschuh, der sich der Fußform anpassen soll, eine Schiene, die aus Kunststoff mit Fiberglas, Aluminium oder Titan bestehen kann, eine Bremse, meist einen Gummistopper am Ende der Schiene, oder ein Bremssystem, das durch Fersendruck ausgelöst wird, Kugellager, die als Schmiermittel Fett oder Öl haben können, und schließlich den Rollen, die meist aus Polyurethan bestehen, eine gute Bodenhaftung oder hohe Geschwindigkeiten gewährleisten sollen und je nachdem einen unterschiedlichen Durchmesser und Härtegrad sowie ein passendes Profil haben. Für die Fahreigenschaften sind die Rollen ausschlaggebend. Als Faustregel gilt: je kleiner die Rollen, desto besser die Wendigkeit, je größer, desto höher die Schnelligkeit; je weicher die Rollen, desto besser die Haftung und Dämpfung, je härter, desto höher die Schnelligkeit und Haltbarkeit. Der Härtegrad wird in Durometer (A) angegeben; weiche Rollen fangen bei 65 A an, harte Rollen gehen bis zu 100 A.Fitnessskates sind vielseitig einsetzbar und deshalb meist mit Rollen mittlerer Größe (70 bis 76 mm) und Härte (78 bis 85 A) ausgestattet. Die Schale besteht aus sehr festem Material, meist Polyurethan oder Duralite; die Schiene bei billigeren Modellen aus Kunststoff, oft mit Fiberglas verstärkt, bei teureren aus Aluminium oder Titan. Die Bremsen lassen sich abmontieren, um etwa die ersten Stunts auszuprobieren.Stuntskates müssen höchsten Belastungen standhalten und vor allem eine gute Bodenhaftung gewährleisten. Die Stabilität darf freilich nicht auf Kosten der Bequemlichkeit gehen. Die Schale ist deshalb besonders fest und dick, zumal im Vorfußbereich, der Innenschuh gut gepolstert. Die Schiene ist in der Mitte durch spezielle Kunststoff- oder Metallplatten (»Grindplates«) verstärkt, die das Gleiten auf Geländern oder Kanten erleichtern. Eben deswegen liegen die beiden inneren Rollen auch weiter auseinander, fallen kleiner aus oder ganz weg. Die äußeren Rollen haben höchstens 72 mm Durchmesser, die inneren 44 bis 67 mm; der Härtegrad beträgt zwischen 80 und 100 A.Speedskates sind für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, müssen deshalb ein geringes Gewicht und gute Laufeigenschaften haben. Der Schuh ist meist aus Leder gefertigt, hat einen niedrigen Schaft und gibt daher nur wenig Halt. Die Schiene besteht aus Aluminium. Eine weitere Besonderheit sind die fünf Rollen, die weit auseinander liegen. Der Durchmesser der Rollen beträgt um 80 mm (76 bis 82 mm), der Härtegrad je nach Bodenbelag zwischen 78 und 93 A. Die Kugellager sind hochwertig, das heißt äußerst laufruhig und leichtgängig.Hockeyskates schließlich sind eher auf Wendigkeit ausgerichtet. Die kleineren Rollen (höchstens 76 mm) erlauben kurze Sprints und enge Kurven; in der Halle werden härtere (80 bis 86 A), auf der Straße weichere Rollen (74 bis 79 A) verwendet. Die meist aufwendig gestaltete Schale aus Leder und Nylon bietet zwar am Anfang wenig Tragekomfort, passt sich aber mit der Zeit der Fußform an, sodass Schuh und Fuß fast eine Einheit bilden.SchutzausrüstungZur unbedingt empfehlenswerten Schutzausrüstung (»Protection«) für das Inlineskating gehören spezielle Knie-, Ellbogen und Handgelenkschützer sowie ein Helm, da die dadurch geschützten Körperteile diejenigen sind, die bei Unfällen oder Stürzen am meisten gefährdet sind: Verletzungsanfällig sind vor allem die Handgelenke, weil man sich bei einem Sturz mit den Händen abzufangen versucht, die Ellbogen und die Knie, weil man mit ihnen am ehesten auf dem Boden aufschlägt; die Verletzungshäufigkeit des Kopfes liegt hinter der von Unterarmen, Schulter und Unterschenkeln.Knie- und Ellbogenschützer (»Ellbow -«, »Kneepads«) haben eine harte Plastikkappe und eine weiche Innenschicht; sie sollen bei Stürzen das Weiterrutschen ermöglichen und dadurch die Aufprallwucht verringern. Die Handgelenkschützer (»Wristguards«) haben zwei Stützschienen und bedecken den Handrücken; sie sollen außer den Handgelenken auch die Mittelhandknochen vor Verstauchungen und Brüchen schützen. Der Helm hat meist eine harte Polyurethanschale und eine feste Schaumstoffschicht; er schützt zumindest vor schweren Kopfverletzungen. Auch für den harmlosen Fitnessskater ist es keinesfalls ein Schaden, einen Helm zu tragen; für Stunt-, Speed- und Hockeyskater ist es jedenfalls bei Veranstaltungen ohnehin Pflicht.Der Sporthandel hat selbstverständlich für jeden Verwendungszweck auch die passende Schutzausrüstung im Angebot. So gibt es für die Stuntskater spezielle Ellbogen- und Knieschützer, deren Schaumstoffschicht extra dick und weich und deren Plastikkappen nicht nur extra dick und hart sind, sondern auch auswechselbar. Zumindest die Plastikkappen der Knieschützer gehören bei den Stuntskatern ja nicht nur wegen der häufigeren Stürze zu den Verschleißteilen: Sie müssen nicht nur notfalls einen Aufprall abfedern, sondern werden auch als eine der vielen Möglichkeiten genutzt, eine Vorwärtsbewegung abzubremsen (»Kneeing«), zumal Bremsvorrichtungen sowieso fehlen, da sie beim Fahren, Gleiten und Springen überflüssig sind und beim Landen lästig werden können.Uli Sauter: In- line- Skating. Ausrüstung, Techniken, Fahrpraxis. Niedernhausen 1996.Leo Janek: Inline Skating. Alles, was läuft! Szene, Infos, Tips & Trends. Bergisch-Gladbach 1997.Volker Nagel und Tobias Hatje: Inline-Skating. Das Handbuch. Berlin 1997.Jeremy Evans: Inline-Skating. Aus dem Englischen. Stuttgart 1999.Georg Ladig und Frank Rüger: Richtig Inline-Skating. München 2199.
Universal-Lexikon. 2012.